Übermäßiges Schwitzen, die axilläre Hyperhidrose, ist ein Krankheitsbild, das für Patienten stets mit großem Unwohlsein verbunden ist und häufig bis in die Isolation führt. Während das Schwitzen selbst für den menschlichen Körper ein notwendiger Vorgang ist, der der Temperaturregulation dient, geschieht dieses bei der axillären Hyperhidrose in extremer Form: Über die zahlreichen Schweißdrüsen auf der Haut wird übermässig Flüßigkeit abgesondert, die in Zusammenhang mit auf der Haut lebenden Bakterien auch zu unangenehmer Geruchsbildung führen kann. Die axillären Hyperhidrose hat verschiedene Ausprägungsgrade: Während manchen Patienten nur unter Stress stark schwitzen, kommt es bei anderen ohne äußere Reize zu starker Schweißbildung. Beiden kann kann geholfen werden: Eine vorübergehende Ausschaltung des Schwitzens ist minimalinvasiv durch die Injektion eines sonst als Muskelrelaxans eingesetzten Medikamentes  machbar. Die Schweißdrüsen stellen damit vorübergehend ihre Funktion ein.

Nach etwa 6 bis 9 Monaten muss die Injektion erneuert werden.

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In der Entscheidung für die chirurgische Entfernung von Schweißdrüsen wird der Eingriff ambulant durchgeführt, wobei die Drüsen vollständig entfernt werden. Der behandelte Bereich erleidet keine funktionalen Nachteile, da der Achselbereich für die Temperaturregulation unerheblich ist. Bei der Behandlung der axillären Hyperhidrose in meiner Praxis steht stets eine gründliche Erfassung von Vorerkrankungen sowie die Durchführung eines Blutbildes im Vordergrund. Es gibt zahlreiche internistische Erkrankungen wie beispielsweise Tumore, Stoffwechsel- oder Hormonstörungen, die mit einer Hyperhidrose einhergehen können und die keinesfalls übersehen werden dürfen.

Gerne beraten wir Sie über das für Sie individuell geeignete Verfahren sowie über die möglichen Komplikationen und Risiken.