In der heutigen Gesellschaft, in der ein jugendliches und strahlendes Aussehen oft als erstrebenswert gilt, gewinnen ästhetische Eingriffe wie der Stirnlift zunehmend an Beliebtheit. Doch wann ist ein Stirnlift eigentlich angebracht?

Ein Stirnlift kann dazu beitragen, ein frischeres und vitaleres Erscheinungsbild zu erlangen, insbesondere wenn Schlupflider oder eine abgesunkene Stirn vorhanden sind. Es ist ratsam, frühere Fotos zu betrachten und dabei gezielt auf die Position der Augenbrauen zu achten. Wenn die Augenbrauen ähnlich positioniert sind wie aktuell oder schon immer relativ niedrig waren, könnte ein Stirnlift möglicherweise nicht die ideale Lösung sein. Jedoch, wenn die Augenbrauen früher höher positioniert waren und nun abgesunken sind, kann ein Stirn-Schläfenlift äußerst vorteilhaft sein, da abgesunkene Augenbrauen die gesamte Augenpartie müde erscheinen lassen können.

Durch das Anheben der Augenbrauen bei einem Stirn-Schläfenlift, insbesondere seitlich, kann bereits ein kleiner Eingriff einen deutlich positiven Effekt erzielen. Bei Frauen verläuft die Augenbraue typischerweise mit einem leichten Bogen, wobei der höchste Punkt am äußeren Drittel des Auges liegt, während bei Männern die Augenbraue tendenziell eher horizontal verläuft.

Der Ablauf eines Stirnlifts ist ein komplexer Prozess, der je nach individuellen Bedürfnissen und gewünschtem ästhetischen Effekt verschiedene Methoden umfasst. Typischerweise wird beim Stirnlift der äußere Teil der Augenbraue angehoben, wobei darauf geachtet wird, dass der innere Teil nicht unnatürlich wirkt. Es haben sich drei gängige Methoden bewährt: das offene subkutane Stirnlift, das geschlossene endoskopisch unterstützte Stirnlift und das direkte Augenbrauenlifting.

Das offene subkutane Stirnlifting wird bevorzugt, wenn der Abstand zwischen Augenbrauen und Haaransatz vergrößert oder eine hohe Stirn verkürzt werden soll. Dabei erfolgt der Schnitt entweder an der Haargrenze oder innerhalb des Haarbereichs, um Haut und Fettgewebe zu lösen.

Das direkte Augenbrauenlifting hingegen ist ein kleinerer Eingriff, der vor allem dazu dient, Augenbrauenasymmetrien zu korrigieren. Ein sichelförmiger Schnitt oberhalb der Augenbraue ermöglicht gezieltes Anheben. Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt, während der Patient in einem Dämmerschlaf liegt. Die Fäden werden nach etwa sieben Tagen entfernt.

Beim geschlossenen endoskopisch unterstützten Stirnlift werden kleine Schnitte in der Schläfenregion gesetzt, um die seitliche, äußere Augenbraue anzuheben. Die Schläfenfaszie wird an der knöchernen Struktur verankert, um langfristige Ergebnisse zu erzielen. Die Narben sind in der Regel später kaum sichtbar, was diese Methode besonders attraktiv macht.

Insgesamt wird das geschlossene endoskopisch unterstützte Stirnlift am häufigsten angewendet, da es eine effektive und schonende Möglichkeit bietet, das gewünschte ästhetische Ergebnis zu erzielen.